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Hintergrundexkurs: Die Schwarzmagier Tares Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Diese Texte stammen aus dem Geschichtenforum der Siebenwindseite ( http://schnellerwind.mind.de/Foren/7wind...id=27&styleid=4 )

Im Folgenden werden dabei die für Schwarzmagier relevanten Teile wiedergegeben.

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...je suis le Sire de Coucy.

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25.07.2007 11:53 Salpikor ist offline Email an Salpikor senden Homepage von Salpikor Beiträge von Salpikor suchen Nehmen Sie Salpikor in Ihre Freundesliste auf Füge Salpikor in deine Contact-Liste ein

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Grundlegendes über Magier Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Was sind Magier?

"Seit altersher sind auf Tare Menschen, Elfen und Zwerge, ja sogar Orken und andere halbwilde Wesen bekannt, die durch seltsame Gesten, durch geheime Formeln, fremde Sprachen oder wunderliche Rituale übernatürliche Geschehnisse herbeiführen können. Als Bewohner Falandriens wäret ihr solcher bösartigen Hexerei, solchem heidnischen Zaubertun schutzlos ausgeliefert, hätten die Götter nicht einige der Hochelfen und Menschen mit der Gabe der Magie gesegnet, auf dass diese nach ihrem göttlichen Auftrag die Reiche des Ungesehen erkunden und die verborgenen Gesetze und Bannsprüche der Welt erforschen, bewerten und verändern, zum Wohle ihrerselbst und der übrigen Lebenden. Diese Begabten, Volk, dies sind die Magier!"

- Rede eines unbekannte Magiers auf dem Hauptplatz von Ersonts End',
4 n. Hilgorad.



"Magier" ist auf Tare der Überbegriff für diverse Gruppen von Menschen und Hochelfen, welche dazu befähigt sind Magie zu wirken. Es ist in unserer Spielwelt weder festgelegt, wie Magie funktioniert noch woher sie stammt, genau so offen ist die Herkunft dieser Begabung. Festgelegt und gewiss ist nur, dass man als Magier geboren werden muss und so gut wie keine Möglichkeit besteht, die Magie als 'Unbegabter' zu erlernen oder zu wirken.

Bei der Geburt eines Hochelfen oder Menschen wird nicht nur festgelegt ob er in der Lage ist Magie zu wirken, sondern auch welche Art von Magie er zeitlebens wird vollbringen können. Es gibt vier verschiedene Arten der Magie, Pfade, wie man sagt:

* Den Elementaren Pfad, dessen Angehörige sich besonders auf Umgang und Manipulation mit den Elementen verstehen.
* Den Weissen Pfad, dessen Magier vorallem heilende und fördernde Zauber beherrschen und meist die Kraft besitzen Geister und andere beschworene Wesen zu vertreiben.
* Den Grauen Pfad, welcher ausserordentlich begabte Kampfmagier, Verwandlungskünstler und Illusionisten hervorbringt.
* Den Schwarzen Pfad der Magie, der seine Zauberwirker besonders zu zerstörischen und schwächenden Sprüchen befähigt, so wie dem Beschwören von Geistern und sogar Dämonen.



Es ist einem Magier in der Regel nicht möglich die Art seiner Magie zu beeinflussen oder durch Studium und Bemühen zu wandeln. Wird man zum Beispiel als Grauer Magier geboren, so ist man dies von der Wiege bis zur Bahre, es ist dem Magier selbst überlassen, sich mit dieser von höheren Mächten festgelegten Tatsache zurecht zu finden.

Allen Pfaden, und somit auch allen Magiern, gemein ist allerdings, dass es viele Jahre des Lernens und des Übens erfordert um sicher oder überhaupt einen Zauber wirken zu können oder zu höchster arkaner Macht aufzusteigen. Dies bedeutet, dass die Magier unseres Spieles Ausbildungs- und Aufstiegsklassen sind. Man beginnt auf Siebenwind normalerweise als in den Grundlagen und zu einigen ersten Zaubern befähigter 'Schüler' seines Pfades und hat anschliessend im Spiel für seine Ausbildung und den Aufstieg in höhere Ränge zu sorgen.


Was weiss man als Nichtmagier über Magier?

"Ähm... was? Magier? Uff, was ihr für Sachen fragt! Naja, in meinem Dorf hatten wir einen, so einen Zausel mit Strohhut und rauchiger Hütte. Netter Bursche. Hat immer Mühle gespielt in der Schenke und ab und an mal ein kleines Zauberding abgehalten um die Jungspünde zu erfreuen oder ein Weh-Wehchen zu kurieren. Hat auch mal den Hufschmied steif und starr gehext, als der im Trunk um sich hauen wollte... aber ansonsten. Hum. Ein wenig verschlossen war er. Hat nich viel geredet. Hrm. Ganz anders die Magier hier in der Stadt, nicht? Die mit ihren langen Roben und ihrer trachttragenden Schülerschaft. Wie sie über die Strassen rauschen und gescheite Sachen über die Welt sagen. Keine Ahnung was Gerede das zu bedeuten hat. Hab' gehört, das hat irgendwas mit ... Pfaden ... zu tun. Weiß Astrael, was das heissen soll. Naja, naja, ich muss mal weiter, nicht? Ehre dem König!"

- Ein gefragter Händler im Herzogtum Savaro,
16 n. Hilgorad.



Ein Grossteil der ländlichen Bevölkerung Falandriens weiss so gut wie garnichts über Zauber, Magie und Magier, nur dass es sie gibt und sie sich in Gute und Böse teilen. Zaubernde Menschen und Hochelfen sind in der Regel gut und königstreu, vorausgesetzt sie tragen hellfarbige Roben, tragen sie nämlich dunkle Gewänder und tun etwas verdruckst herum, dann sind sie vermutlich gefährlich. Alles andere, was Zauberkräfte hat, das ist mit Vorsicht zu geniessen... oder gleich mit Forke und Fackel aus Dorf oder Städtchen zu verjagen. Auch weiss man wohl, dass es bösartige Hexenmeister des Ungenannten Gottes gibt, die Kinder in Schweine verwandeln, Felder verpesten und junge Mädchen mit Tränken gefügig machen, aber die sind gemeinhin leicht zu erkennen, wenn sie sich nicht verbergen, denn sie haben oft Schweinenasen, Knochenfinger, Schlangenzungen oder andere Zeichen des Bösen am Leib.

Die etwas gebildetere Bevölkerungsschicht des Grossreiches Galadon und solche, die in Städten oder in der Nähe von Magiertürmen und -akedemien leben, die wissen natürlich etwas mehr über die Magier. Sie wissen, dass die Weissen, Grauen und Elementaren Magier mit dem Königreich im Bunde stehen und mit dessen Erlaubnis oder in dessen Auftrag zaubern und forschen und nur die sogenannten Schwarzmagier geächtet und gefährlich sind, da sie mit Angamon, dem Gott allen Bösen, in Zusammenhang stehen. Vielleicht hatten einige Städter auch Gelegenheit sich in einem Teestübchen oder auf einem Brunnenplatz mit einem der Magier zu unterhalten und wissen ein bisschen was über deren Leben, Geschichte oder kennen ein paar der allereinfachsten Weltanschauungen der einen oder anderen Schule.

Als Gebildeter und Belesener mag man auch wissen, dass die weithin bekannten Aufteilungen in 'Gut und Böse' oder 'Verbündet und Verfeindet' all zu einfache Darstellungen der magischen Gesellschaft sind. Man mag verbürgte Berichte gelesen haben, über graumagische Verbrecher oder fanatische Weissmagier, über Elementarmagier, die sich zu Hexen und anderen Heiden hingezogen fühlen oder gar, dass es Schwarmagier gibt, die ihre Seele nicht dem Einen verschrieben haben und gerüchteweise sogar von gewissen Adligen geduldet und in Dienst genommen werden für Verhöre und geheime Forschungen.

Man wird als ein solcher Gelehrter vielleicht auch wissen, dass in der Vergangenheit zwischen Krone und Zauberstab sowie zwischen den einzelnen Pfaden nicht immer Alles zum Besten stand. So gab es in der Vergangenheit - vor 4000 Jahren um genau zu sein, in der 'Weissen Ära' der Könige ap Erson - einen gewaltigen Krieg zwischen Grau- und Weissmagiern in dem ganze Städte vernichtet, Berge gesprengt und Flüsse verdampft sein sollen. Ausserdem hört man in höheren Kreisen und gerüchteweise von vertuschten magischen Experimenten, die nicht so liefen, wie die vornehmen Robenträger es planten und auch von alten Fheden und erbitterten Duellen zwischen den Magiern, die manchmal auch Zuschauer dahinraffen oder auf dem Rücken von Unbeteiligten ausgetragen werden...
damit um?

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25.07.2007 12:06 Salpikor ist offline Email an Salpikor senden Homepage von Salpikor Beiträge von Salpikor suchen Nehmen Sie Salpikor in Ihre Freundesliste auf Füge Salpikor in deine Contact-Liste ein

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Rollenspielerische Ansätze & Aufgaben


Die Rolle der Magier:
Unsere Spielwelt ist ein durch und durch mysthischer Ort, der beherrscht wird von eigenwilligen Gottheiten, der bevölkert wird von zahllosen Kreaturen mit übersinnlichen Eigenschaften und heimgesucht von neckenden Feenwesen, rachsüchtigen Geistern und unsterblichen, schrecklichen Dämonen. Die Rolle der Magier ist es, sich mit diesen Mächten und Zusammenhängen auf die eine oder andere Weise auseinander zu setzen, sie zu erforschen, herbei zu rufen oder zu verbannen. Egal ob sicher in einer Stube, draussen auf dem Schlachtfeld oder zurückgezogen im Wald, das Leben der Magier ist immer gebunden an das Unsichtbare, an die Welt der Magie und die eigenartigen Wesen, die darin leben.

Ob man sich nun in die Geheimnisse und Gefahren der Welt stürzt oder sich Weg und Mittel sucht um möglichst lange von ihnen verschont zu bleiben und geregelt, gemütlich zu leben, das ist jedem Magier selbst überlassen.


Mögliche Anreize zur Charakter-Entwicklung:


Wer gab mir diese Gabe?

In unserer Welt werden Kinder durch das Zutun von höherer Mächte empfangen und geboren. Welche Macht, welche Gottheit, mag nun verantwortlich dafür sein, dass der Charakter als Magier auf diese Welt kam? Waren mehrere daran beteiligt? War es vielleicht ein Teil der Eltern, der es durch seine Gebete oder Taten entschied? War ein Vorfahr Magier? War es Zufall oder Schicksal? Oder hat der Charakter eine ganz eigene Theorie darüber, wann wie und warum ein Ungeborenes zum Magiewirker wird?


Warum gehöre ich diesem Pfad an?

Wie schon gesagt wurde, wird die Gabe der Magie bei der Geburt des Magiers bestimmt. Es kann von ihm zu Lebzeiten so schwer verändert werden, wie die Farbe seiner Augen oder die Höhe seines Wuchses. Doch passt die Art der magischen Fähigkeiten auch zum Gemüt des Charakters? Ist er ein verwöhnter Sohn von wohlhabenden Buchhaltern und hat die Gabe, mit den Elementen umzugehen, mit denen er so selten was zu schaffen hat? Ist er ein junger, mutiger, kämpferischer Geist doch die Zauberei vermag er fast nur zum Heilen und Stärken anderer verwenden? Oder ist er am Ende ein ganz gewöhnlicher Bauernjunge und wurde zu seinem Unglück mit der Kraft geboren, schwarze Magie zu wirken? Ist es Fluch oder ist es Segen in den Augen des Charakters, Magie wirken zu können? Harmoniert es mit seinen Lebenswünschen oder geht es jenen zuwider?


Was ist mit meiner Familie?

Die Ausbildung zum Maiger beginnt meist zwischen dem 6ten und 12ten Lebensjahr, also in sehr jungen Jahren. Meist geht damit einher, dass das Kind seine Familie verlässt und entweder in der Schule haust oder mit seinem Lehrmeister durch die Lande zieht. In der Regel wird der Schüler seine Familie dann nurnoch an Feiertagen oder nach dem Ende seiner Grundausbildung besuchen können - aber möchte der Charakter dies dann noch? Immerhin hat er einen Grossteil der Kindheit und wohl auch die Pubertät bei seinen Lehrmeistern oder den Mitschülern verbracht und möglicherweise weiss er, dass er von seinen Eltern damals an die Magier verkauft wurde oder freimütig von diesen weggegeben wurde. Wie geht der junge Magier damit um? Welche Beziehungen hat er zu seinen Ausbildern, seinen Mitschülern und der leiblichen Familie? Wie verändert das seine Werte, seine Weltsicht und Ziele.


Nie bin ich selbständig!
Die Ausbildung zum Magier ist langwierig und umfangreich. Wenn Altersgenossen schon den Gesellenstatus erreicht haben und an ihrer Meisterschaft arbeiten sind sie noch immer nur 'Schüler' und womöglich sind sie mit 30 Götterläufen immernoch 'Lernende'... vielleicht werden sie sogar bis zum Tode niemals die Meisterschaft der Magie erreichen. Mit der langwährenden Ausbildung geht einher, dass sie immer gebunden sind an die Zeitpläne und Reisen ihres Lehrmeisters. Wenn andere sich ein paar abenteuerliche Wanderjahre leisten können, sitzen sie in ihren gelehrigen Hallen oder, wenn sie reisend ausgebildet werden, so bestimmt in den meisten Fällen der Meister die Richtung und sie müssen wohl oder übel folgen. Wie geht der Charakter damit um?

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Archetypen Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Archetypen:


Der Berufsmagier

"Es ist eine harte, es ist eine schmutzige Arbeit. Aber irgendwer muss es ja tun, nicht wahr? Nun, seht ihr, ihr habt, ehm, Glück einen so erfahrenen und kundigen Exorzisten für Wechselbälger bei der Hand zu haben ... wie mich.
Seht ihr, in eurem Keller, da scheint sich ja gleich ein ganzes Rudel dieser Schmarotzer eingenistet zu haben, das wird knifflig, das verrate ich euch gleich. Aber, weil ihr es seid, Frau Wirtin, und ihr so schöne, ehm, Augen habt, da mag ich von meiner üblichen Bezahlung von fünfhundert Dukaten pro verscheuchtem Kobold absehen und etwas weniger verlangen - da freut ihr euch, nicht? Ja, ja, das wusste ich."

- Melchori Depasch, reisender Graumagier.
Papin Stadt, 6 n. Hilgorad.


Der Berufsmagier sieht die Ganze Sache mit der Zauberei nüchtern und geschäftlich. Er macht das Beste aus seiner Begabung, indem er seine Künste den zahlungskräftigsten Kunden anbietet. Die Verlockung, die 'Unwissenden' dabei ein wenig in die Irre zu führen und einfachste, magische Arbeiten viel Geld zu verlangen und sie als Meisterstück darzustellen ist dabei für viele Berufsmagier zu gross - und so kommt es, dass sie nie zu lange an einem Ort verweilen und unter Kollegen wie Kunden einen zwiespältigen Ruf haben: durchtriebener Scharlatan oder doch ein ehrbarer Geschäftsmann?



Der Karrierist

"Nun, meine geschätzten Herren Magister, wir mögen es mit dem Blitzwerfern, Verwandeln und Feuerspucken nicht übertreiben. Das alles sind Spielchen der Vergangenheit. Wir leben nun in einem gesitteten Zeitalter und müssen uns mehr um unsere neuen Aufgaben in diesem Reich kümmern. Welche dies sind, fragt ihr, Magister? Allen Ernstes? Nun, für mich, so wie einige andere geschätzte Mitglieder des Magistrates ist dies klar: Wir, Magier, sind aufgrund unserer göttergewollten Fähigkeiten und unseren hervoragend geübten Geist am Besten dazu geeignet die niederen Freien und Bürger des Reiches zu führen und die hohen Herrschaften von Heer und Adel zu beraten. Ich schlage also vor eine entsprechende Schrift zu verfassen und sie an den Hof von Kalamudus zu senden, mit den ausdrücklichen Empfehlungen..."

- Tessa Kadmar, Elementarmagierin des Tannstädter Magistrats,
Tannstadt im Fürstentum Malthust, 14 n. Hilgorad.



Es gibt Magier, die sich nach ihrer Ausbildung nicht so sehr darum bemühen die mysthischen Weltgesetze und tieferen Zusammenhänge zu verstehen, sondern ihre Künste in Rethorik, in Mathematik und anderen Wissenschaften eher dazu gebrauchen, sich mit den geschriebenen Gesetzen des Grossreiches Galadon zu beschäftigen und die 'politischen' Zusammenhänge zu ergründen und sich daran zu beteiligen. Oft schaffen sie es als Verwalter oder Berater an irgendeinen untergeordneten Lehenshof oder gelangen sogar in höhere Ämter und Würden. Zwar stehen sie bei einigen Mitmagiern im Ruf ihre Ausbildung zu verraten und manche der Nichtmagischen unterstellen ihnen, die Zauberkünste für ihre 'weltlichen' Zwecke einzuspannen, aber manche von ihnen sind durchaus ehrlich und bemüht, ihre Fähigkeiten zum Wohle der Falandrier einzusetzen.



Der Vergeistigte

"Nun sieh dir einmal dieses eigenartige Wesen dort an! Humanoider Aufbau. Zwei Arme mit Händen, Beine mit Füssen, Kopf mit Hals und dazwischen, was dazwischen gehört. Ja, ja. Beachte Besonders die oculi adminrandi und den sinus pulcherimus des Geschöpfes, sehr gefährlich, sehr gefährlich, den Zauberbann, den sie damit wirken können... gefährlich, besonders, wenn sie jung und gut im Futter sind. Hab schon so manche Schüler an solche Kreaturen verloren, ja, ja. Lerne blos sie zu erkennen, Asterran! Lerne es gut, denn du weisst nie, wo du einem solchen begegnen magst!"
"Aber.. ehm, Meister, das ist doch nur eine Frau."
"Nur eine Frau!? Pha! Du hast noch eine ::Menge:: zu lernen, Junge!"

- Weissmagier Karoon Toila und sein Schüler Asterran Nubetz,
Naggeldorff in Rothenschild, 2 n. Hilgorad.



Ja, wer kennt sie nicht? Die Magier, die in abgedunkelten Teehäusern sitzen, dicke Folianten auf dem Schoss und eine runde Brille auf den Nasen haben und beim Lesen halbverständliche Weisheiten vor sich her murmeln, die Maiger, draussen unter alten Weiden sitzen, bauchige Pfeifen qualmen und über die Weltgeschichte philosophieren und mit dem Finger Notizen in den flüchtigen Rauch schreiben. Selbstverständlich gibt es solche Zauberer auch auf Tare!

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25.07.2007 12:10 Salpikor ist offline Email an Salpikor senden Homepage von Salpikor Beiträge von Salpikor suchen Nehmen Sie Salpikor in Ihre Freundesliste auf Füge Salpikor in deine Contact-Liste ein

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Der Fanatiker

"Meister! Was ist mit euch geschehen....?"
"Ah, Saleck... Treuer Saleck, die Minenarbeiter, sie hatten Recht - Sie hatten die ganze Zeit Recht! - sie haben dort unten tatsächlich in eine Kammer geschlagen und dabei ::etwas:: aus seinem Schlaf geweckt. Ich weiss nicht genau ::was:: es war, aber es war schnell und es war stark. Flüchtete in die Gänge hinter der Kammer, nachdem ich dem götterverfluchten Ding zwei Blitze auf den schuppigen Leib gebrannt habe, ::zwei:: - achja, die Gänge dort sind bemoost, rot bemoost, sehr sonderbar, in meiner linken Tasche, da müssten ein paar Proben sein, hier, nimm mal. Wo war ich? Achja, es ist verschwunden, aber es war zu schlüpfrig und es schabte da in der salpetrigen Dunkelheit, als wären da noch mehr als eines... da hab ich ihnen einen explosiven Abschiedsgruss hinterlassen und hab' - Vernunft vor Wagemut - Reisßaus genommen. Zum Glück bist du noch hier! Wir brauchen Verpflegung, Lampen, Seile, Hacken und müssen einen Brief zur Akademie in Titanfels schicken. Auf dein Pferd! Hopp, schick dich! Wir gehen morgen Mittag wieder runter!"
"Aber.. aber.. Meister! Euer Arm! Und.. das Bein!"
"Das heilt schon wieder, jetzt mach den Mund zu ::pack:: dich auf den Sattel!"

- Graumagier Yester Morgenland und sein Schüler Saleck Giss,
Gebirge des Dabus auf Wallenburger Seite, 12 n. Hilgorad.



Der Stoff aus dem Legenden sind! Solche Magier sind besessen und berauscht von der Magie, von den Rätseln und den allgegenwärtigen Geheimnissen der Schöpfung. Wagemutig jagen sie allem hinterher und erforschen alles, was neu für sie. Bevor sie über das Aussehen einer Pflanze in einem Buch nachschlagen, schlagen sie sich lieber ins Gebüsch und suchen zwei Wochen danach, irgendwo in der Wildnis - zumeist sehr zum Leidwesen ihrer Schüler. Unbestritten ist, dass viele Gegenden und Geheimnisse Tares ohne solche Magier nie entdeckt oder entschlüsselt worden wären, jedoch gelten sie unter den Nichtmagiern und selbst unter Kollegen als bestenfalls als jungspündisch und unüberlegt oder schlimmstenfalls verrückt und gefährlich.


Der Dorfmagier

"Ach nicht doch! Komm, packe dein Ränzel und Gefolge und geh wieder zurück an den Turm von Draconis, ich habe keine Lust wieder in die Marmorhallen zu kommen. Nein! Ihr mit eurem hochtraben Geschwätz von Erdresonationen und Windkraeft, ihr wisst doch noch nicht mal, wie frisch gepflügte Erde riecht oder ein Herbsturm sich in einer Stohhütte anfühlt. Ne, ne, ich hab' keine Lust auf Scriptorien und Lecotorien. Lieber sitze ich hier auf meiner Terasse, trink einen Hump' Bier, spiele Schach mit der Frau des Heilers und erklär den kleinen Staunemündern die Sternbilder..."

- Weissmagier Halger Ariem zu einer Gesandschaft des Il'Drûn,
Neuhütt, Drof in Sae, 16 n. Hilgorad.



Manche Magier sind trotz bester akademischer Bildung und dem Herz am rechten Fleck einfach nicht dazu geschaffen ihr Leben zwischen Folianten und Portalen oder auf Reisen und unter seltsamen Emanationen zu führen. Sie ziehen es vor, sich ein ruhiges Plätzchen irgendwo in einer kleinen Stadt oder einem Dorf zu suchen und sich ein schlichtes, gemütliches Leben zu machen. Selten ist das der Traum von jungen Magiern und noch seltener können diese Dorfmagier irgendetwas begeisterndes aus ihrem Leben erzählen, aber das wollen sie ja auch garnicht. Unter Kollegen gelten sie als entweder als 'verlorene Zausel' die ihre Begabung durch Müssiggang verschwenden oder als mutige Idole, da sie es geschafft haben ihr Leben aus dem Schatten der Türme und der gewaltigen Geschichte der Magier heraus zu stehlen und in Ruhe leben können.


Der Hochtrabende

"Ein unzierliches Geschrei, liebe Freundin, was diese niederen Bürger dort anstimmen um ein wenig fauliges und wässriges Gewächs aus Endophal zu ergattern, nicht wahr? Ganz recht, ganz recht, man mag an die äffischen Brunftlaute denken die im Buch 'Süderland mit Segel und Säbel' beschrieben sind. A'haha-ha, ja; da stimme ich euch aus tiefstem Herzen zu. Ach! Wo wir bei Auffengeschrei sind, habt ihr das neue Traktat des ... geschätzten ... Magisters Yaraan über Meeresthamaturgie gelesen? Grässliches Geschmier. Grässlich! Ich schwöre es. Ah, ihr müsst nun ins Badehaus? Gewiss, gewiss, man will euch nicht länger aufhalten - man sieht sich doch gewiss heute Abend zu Lautenspiel bei der Rosenbühne, die Sängerin aus Yota soll ganz bezaubernd sein. Ja, sehr gut, ich freue mich drauf. Küss die Hand, meine Teuerste - Astrael behüte euren Geist und Vitama eure Schönheit.
(..nachdem die Dame ausser Hörweite ist..) Schüler! Gaff nicht so rum, stell dich zum Markt und hol zwei Orangen, hier hast du Geld. Achte drauf, dass sie gut sind... ich will der Dame doch nichts schlechtes anbieten beim Musikabend. Ach.. und kämm dir die Haare! Du siehst aus wie ein Ork! Ich muss mich ja schämen!"

- Weissmagier Halger Ariem, Kupferviertel von Draconis-Süd,
3 n. Hilgorad.



Das genaue Gegenteil des Dorfmagiers: Diese gebildeten Herren und Damen gehen ganz in der doch recht vornehmen Gesellschaft der Akademien und Türme auf. Sie ziehen zu den grössten Städten, belegen irgendein beratendes Amt oder nehmen einen Lehrstuhl für einen - meist irrelevanten - Teilbereich der Magie ein und flanieren über die Plätze, in bunt bestickten und auffälligen Roben, allein oder in perllachend schwatzenden Grüppchen, kaufen sich die besten Häppchen, verbringen Stunden mit sophistischem Gerede in exklusiven Teestübchen oder schlendern von dieser Dichterlesung zu jener Weinprobe zu diesem Theaterstück oder zu jenem Stelldichein der höheren Gesellschaft. Sie geniessen das süsse Leben und das Ansehen, das ihnen andere, hart arbeitende Magier ermöglicht haben, weswegen sie manchmal als Faulpelze beschimpft werden... aber nie zu laut, denn meist stehen sie auf engem Fuße mit reichen Händlern, jungen Adligen und ähnlichen einflussreichen Leuten, von denen die ganze Akademie profitieren könnte.

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25.07.2007 12:10 Salpikor ist offline Email an Salpikor senden Homepage von Salpikor Beiträge von Salpikor suchen Nehmen Sie Salpikor in Ihre Freundesliste auf Füge Salpikor in deine Contact-Liste ein

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Woher kann mein Magier kommen?

So, nachdem nun hoffentlich reichlich Anreize und Ideen zum generellen Leben und Wirken der Magier auf Tare angeboten wurden, wird's "persönlich": In diesem Kapitel möchten wir uns mit den gängigen Wegen beschäftigen, wie man bei einem Menschen oder Hochelfen das magische Talent entdeckt und welche üblichen "Laufbahnen" sich daraus ergeben.


Mann oder Frau?

Es ist bis jetzt nie bewiesen worden, dass das Geschlecht eines Magiers dessen Kräfte in irgendeiner Weise beeinflusst oder verändert. In dieser oder jener Schule mögen solche Theorien vielleicht bearbeitet und gelehrt werden, aber es entspricht keiner langläufigen Meinung oder eindeutig beweisbaren Tatsache. Da ferner im ganzen galadonischen Reich geschlechtliche Gleichbehandlung 'geraten' ist, spielt es keine Rolle, ob der angehender Magier männlich oder weiblich wird.
Um die typischen Vorurteile, Anfeindungen und Missverständnisse kommt allerdings noch nicht mal die gelehrteste Bevölkerungsschicht Falandriens ganz herum...


In Stroh oder Seidenstoff geboren?

In unserer Spielwelt bestimmen höhere Mächte und unerklärliche Phänomene die Fähigkeiten und Eigenschaften eines Neugeborenen und keine Gesetze der Vererbung. Für einen Magier ist dabei es gänzlich unerheblich, wer oder was seine Eltern waren.


Das 'Erste Mal' bei Magiern

Bevor die Ausbildung des Knaben oder Mädchens zum Magier beginnen kann, muss zunächst die übernatürliche Begabung festgestellt werden. Dies erfolgt meist durch die standesgemässe Lebensgemeinschaft des Kindes, die Zeuge wird, wie der oder die "Kleine" meist im zarten Alter zwischen dem 4ten und dem 6ten Lebensjahr ein Ereignis herbeiführt, das nur durch Magie zu erklären ist.

Bei den Einen geschieht dies beiläufig und spielerisch - so wird zum Beispiel der imaginäre Spielkamerad des Knabens auch für andere als transparenter Schemen sichtbar oder aus dem Holz des Kinderbettes beginnen schön duftende Blümchen und Moose zu wachsen -, bei den anderen passiert es unerwartet, heftig und in Momenten grosser Anspannung - so mag bei einem Streit mit der Mutter deren Kochlöffel in Flammen aufgehen oder das Kind auf der Flucht vor hänselnden Halbstarken plötzlich von der Hüfte aufwärts unsichtbar werden.

Manchmal geschieht bei diesem ersten und unkontrollierten Anwenden von Magie etwas äusserst Bewegendes oder Schlimmes, welches das ganze spätere Leben des Zauberers prägt, indem ähnliche Situationen oder beteiligte Elemente entweder grosses Entzücken oder abgrundtiefe Abneigung bei ihm hervorrufen...

So könnte der junge Elementarmagier in kindlicher, tiefer Eifersucht auf sein kleines Geschwisterchen dessen Lungen unabsichtlich mit beschworenem Wasser gefüllt haben, dass es in den Armen der Mutter erstickte, was der spätere Magier sich niemals verzeihen könnte und er zeitlebens schamvoll berührt wird, erblickt er Mütter oder kleine Kinder; Oder der junge Weissmagier entdeckt seine Gabe als er ein kleines Schwälbchen mit gebrochenem Flügel in die Hände nimmt und zur Entzücken seines ganzen Freundeskreises wird der Flügel zwischen seinen Fingern wieder gesund und das Vögelchen kann munter davonfliegen, so dass der Magier in allen späteren Tagen eine Freude daran hat Vögel herumhopsen und fliegen zu sehen oder sie zirpen zu hören.

In den meisten Fällen kommt es nach diesem Ersten Mal auch zu einer Trennung von den Eltern und der übrigen Familie, wie später noch beschrieben wird. Es ist also auf jeden Fall eines der wichtigsten und einschneidensten Erlebnisse im Leben eines Magiers und mancherorts ist es unter erwachsenen Magiern üblich, diesen Jahrestag als 'wahren' oder 'zweiten' Geburtstag zu feiern.

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Die Eltern Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Von den Eltern zu den Magiern


"Akademia Patria Nostra!"
- Eröffnungsspruch zum Beginn vieler Lehrstunden.

Die allerwenigsten Magier haben das Glück selbst Zauberer zu Eltern zu haben und so vielleicht nicht für Ausbildungszwecke von ihnen getrennt zu werden. Üblicherweise wird das Kind, dessen übersinnliche Begabung man festgestellt hat, aber zu einem älteren Magier gebracht, untersucht und anschliessend in die Obhut dieses Zauberwirkers gegeben, damit er es zu einer Akademie bringt, die er für geeignet hält oder selbst ausbildet.

Manchmal ist die Abgabe des Kindes herzlich und freundschaftlich, begleitet von besten Wünschen und Gebeten, manchmal nüchtern und nur für einen gewissen Betrag von Dukaten erfolgt, manchmal sind die Eltern dankbar das unheimliche 'Hexenkind' aus dem Haus zu haben und ab und an waren die Kinder auch durch ihr eigenes, erstes Magiewirken so verschreckt und verstört, dass sie von Zuhause flohen und nur durch Glück in die Obhut eines erfahrenen Zauberers kamen, der sie tröstete, beruhigte und ihnen zu Ausbildung und Unterkunft verhalf.

Es gibt Magier, die während und nach ihrer Ausbildung regelmässig die leibliche Familie besuchen konnten oder durften, solche, denen dies verwährt blieb und solche, die ihre eigentliche Verwandschaft mehr in den Mitmagiern und Lehrmeistern suchten und erkannten als in den 'Fremden' die sie nur aus frühester Kindheit kannten.

Mit Sicherheit spielen viele Faktoren eine Rolle, wie der Magier zu ihrer Familie oder, Familien überhaupt, stehen... was, zum Beispiel, denken sie, wenn sie erfahren, dass sie von Mutter und Vater an die Magier verkauft wurden? Was fühlen sie, sollten sie die Eltern wieder besuchen und jene alt und 'ungebildet roh' vorfinden, wo sie selbst doch nun zu 'Wundern' fähig sind und höhere Bildung genossen haben? Wie sollen sie mit der Familie in Verbindung bleiben, wenn Heimatort und Lehrort viele Meilen trennen und die Eltern des Lesens nicht mächtig sind?


Die ersten Jahre

Die Grundausbildung eines Kindes zum vollwertigen 'Schüler' dauert im Schnitt etwa zehn Jahre. Je nach Begabung und Art der Schule kann es schneller oder langsamer gehen, die einen kommen mit zwanzig Götterläufen direkt aus den Vorlesungen und Abschlussfeierlichkeiten, die anderen sind schon seit dem vierzehnten Lebensjahr befähigt mehr zu lernen, doch werden sie kommende Jahre für Botendieste und andere akademie-interne Arbeiten eingespannt, bevor die wahre Ausbildung weitergeht.

Wie diese ersten Jahre gestaltet sind kann äusserst unterschiedlich sein! Vielleicht kam das Kind aus einem abgelegenen Dorf an eine prächtige Akademie in einer grossen Stadt mit duftenden Wasserspielen in den Gartenanlagen und weiten, freskenverzierten Hallen? Vielleicht war es aber genau umgekehrt: Wurde es aus reichem Hause in einer der blühendsten Städte weggeführt in irgendeinen dumpfen, tristen Turm in der Öde, wo es mit lauter anderen Kindern erstmalig gleichstreng behandelt wurde?
Hatte es schrullige, strenge, weise oder zerstreute Lehrer? Hatte es viele Mitstudenten oder nur eine Handvoll, eine Schar von Ausbildern oder nur einige wenige?
Oder war es an garkeiner Akademie und wurde von einem einzelnen Magier ausgebildet? Von einem Dorfmagier womöglich, der einen nach der Geschichtsstunde bei der Schenke die Ställe ausmisten lies? Oder von einem reisenden Berufsmagier, der ein grosses Ansehen hatte und vielleicht sogar mehrere ihn auf seinen abenteuerlichen Reisen begleitende Schüler? Vielleicht hatte man aber auch Pech und ist an einen schludrigen Lehrmeister geraten, bei dem man draussen unter Büschen schlafen und schon früh für den gemeinsamen Unterhalt durch diese oder jene Nebentätigkeit bestreiten musste?

Falandrien ist ein grosser Kontinent und die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt...

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Mit der Schwarzen Gabe geboren Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Mit der Schwarzen Gabe geboren

Ein äusserst schweres Los haben diejenigen, die als Schwarzmagier geboren wurden: Beginnen sie ihre Magie zu wirken, so führt dies unweigerlich zu Verletzungen, Krankheiten oder sogar Tod der Betroffenen und die Kinder - oft verängstigt über ihre eigene Kraft - werden von den Angehörigen verjagt oder sie müssen fliehen, weil man sie gefangensetzen und umbringen möchte. Niemand macht sich die Mühe sie zu verstehen, Alle behandeln sie wie Aussätzige oder Monster und oftmals kommt in jungen Jahren die mysteriöse und verwirrende Fähigkeit hinzu, das Wispern der Nebenwelten hören, aber nicht verstehen zu können oder während des Schlafens oder Wachens kurze Blicke in die schauerliche Qualenhölle oder ein beängstigendes Geisterreich werfen zu können....

Nur einige wenige dieser verschreckten und verängstigten Kinder haben das 'Glück' von einem Schwarmagier geborgen und in die Ausbildung übergeben zu werden. Diese Ausbildung findet nun entweder in geheimen, getarnten Zirkeln in Dörfern und Städten statt, in denen Verschwiegenheit und Gehorsam gefordert werden, oder an dunklen, menschenverlassenen Orten an denen Niemand sich um Schreien, lästerlichen Gesängen und seltsamen Lichtern stören kann. Auch bei den Schwarzmagiern dauert die grundlegende Ausbildung etwa zehn Jahre und auch hier nutzen die Ausbilder 'halbfertige' Absolventen dazu aus, die mögliche Tarnung aufrecht zu erhalten, Botengänge zu anderen Gruppierungen zu übernehmen oder Besorgungen anzustellen, so dass manche erst zu ihrer Lebensmitte oder sogar erst nahe dessen Ende in die letzten Geheimnisse eingeweiht zu werden, die ihnen ein eigenständiges Lernen und Forschen ermöglichen.

Es ist bis jetzt noch kein Fall von einem zum Schwarzmagier geborenen Hochelfen bewiesen worden, allerdings geht in gewissen Kreisen von Gelehrten das Gerücht, dass es solche Elfen doch geben soll...

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Der Schwarze Pfad:

Wer das Unglück hat unter Fluch der schwarzen Magie geboren zu sein, der hat zeitlebens Kräfte in sich, die hauptsächlich zerstören, verderben und vergiften können. Zudem sind die Schranken dieser Welt für Solche nicht verschlossen und sie können dämonische oder geisterhafte Schrecken herbeirufen.


Die Geschichte des Schwarzen Pfades:

Lange Zeit wurde entweder nicht beachtet oder geleugnet, dass es Magier gibt, die augenscheinlich nur Schlechtes wirken können und auchnoch mit diesem Fluch geboren wurden. Man schrieb solchen Zauber entweder dämonischer Besessenheit oder heidnischer Hexerei zu und verbrannte oder erschlug die Urheber kurzerhand, ohne sich um Art und Herkunft ihrer Kräfte gross zu kümmern.

Viel später erst, vor etwa sieben Jahrhunderten, rächte sich diese Nachlässigkeit in einer der dunkelsten Stunde des galadonischen Reiches: Bei einer alljährlichen Feier in Burg Savaro offenbarten sich rings der Burg schwarzgewandete Gestalten und wirkten ein nie dagewesenes, verdorbenes Ritual, welches eine Vielzahl von Schrecken zur Folge hatte. Ein Grossteil der Augenzeugen verstarb binnen weniger Tage an bizarren Erkrankungen wie dem Schmelzen aller Knochen oder der Verwandlung ihres Speichels in ätzende Säure, andere erlitten knorplige Entstellungen oder fielen dem Wahnsinn anheim und viele Mitglieder der damals herrschenden Königshäuser Senal und Erson sowie andere Hochadlige kamen durch noch schrecklicheren, ungenannten Entstellungen ums Leben. Selbst die Erde um Burg Savaro wurde schimmlig und alles Grün und Getier verstarb in einer unwirklich von innen zehrenden Dürre. Und es sollte mehr als ein Jahrhundert dauern, bis der Ort wieder bewohnbar wurde...

Von da an konnten solche Magier nicht mehr geleugnet oder übersehen werden, sie bekamen den Namen 'Schwarzmagier' und somit wurde auch ihre Magie 'Schwarzer Pfad' genannt.

Das Reich erholte sich nur langsam von dem Schock dieses Anschlags, der Galadon beinahe all seiner Führer beraubt und es somit ins Chaos gestürzt hätte. Bis heute ist die Furcht aller Falandrier vor den Schwarzmagiern gewaltig und sie werden mit grössten Bemühungen und wahrem Eifer seit Jahrhunderten verfolgt, gejagt und hingerichtet... doch niemals hat man ihre wahren Anführer zu fassen bekommen oder ihre grossen Lehrstädten gefunden. Zu lange konnten sie sich unbeachtet auf ein Leben und Studieren vorbereiten und zu gerissen sind ihre Anführer, zu streng ihre Gesetze im Lauf der Jahrtausende geworden.

Es versteht sich von selbst, dass die Mehrheit der Bevölkerung in dem Glauben ist, dass es sich bei den Schwarmagiern - die Krankheiten und Gebrechen so wie Dämonen heraufbeschwören können und in Lüge und Verleumdung leben - um Anhänger des bösen Gottes Angamon handeln muss. Gemeinhin glaubt man, dass sie guten Menschen die Kinder aus den Wiegen stehlen und ihre eigenen, von Schweinen oder Trollen geborenen, Bälger dort zur Aufzucht hinterlassen ... nur so lässt sich für das Volk erklären, wie ein Kind guter und vieregläubiger Eltern solche Fähigkeiten besitzen kann.


Die Politik des Schwarzen Pfades:

"Wenn du wissend bist, dann schweige. Wenn du sprechen musst, dann lüge. Wenn man dir auf die Schliche kommt, bist du das Holz nicht wert, auf dem sie dich verbrennen werden. Wenn du unvorsichtig bist, dann werde ::ich:: Dinge mit dir anstellen, die dir den Feuertod wie ein Geschenk scheinen lassen. Gehorche. Denke! Und vergiss nie, dass ich nicht dein Lehrer bin. Ich bin der Schüler des besten Schülers deines wahren Lehrers und bis zu deiner Meisterschaft, wirst du nur mich kennen, nur mich sehen... aber vergiss nie, dass du beobachtet wirst. Sie beobachten dich, sie bobachten uns. Sie beobachten Alle."

- Worte eines unbekannten Schwarzmagiers zu 'seinem' Schüler,
belauscht in Umdesd, 7 n. Hilgorad.



Der Dor'Drûn:

Die Gelehrten Galadons sind sich heute noch uneinig, ob sie mit Sicherheit ausschliessen oder bestätigen können, dass es solch einen schwarzen Hochturm je gegeben hätte. Zwar scheint es einleuchtend, dass, wenn die Schwarzmagier so alt und so mächtig sind wie es scheint, sie in all der Zeit in der sie nicht verfolgt und nichtmal verdächtig beäugt wurden, einen Hochturm errichteten, allerdings ist es schwer, Informationen über dieses Gebiet einzuziehen, da in den Wirren, nach dem Anschlag auf Burg Savaro und während den ersten Jahrzehnten der 'Hexenverfolgung' die Priester, die Soldaten und anderen Magier darum bemüht waren Alles, was mit der schwarzen Magie - oder der Hexerei - in Verbindung stand kurzerhand zu verbrennen. So gingen ebenfalls die wenigen schriftlichen Überliefrungen in Asche und Rauch auf, und geblieben sind nur alte, mündliche Überlieferungen und eine Vielzahl von Gerüchten.

Man kann nicht genau sagen, wo der schwarze Hochturm steht - wenn es ihn denn gibt -, die meisten abergläubischen Geschichten stellen ihn jedoch als ein Bollwerk am Meer oder an Klippen dar, in einigen, vorallem unter Seefahrern verbreiteten, Versionen ragt er sogar bloss aus der dunklen See empor. Er soll einen quadratischen Grundriss haben und seine Wände sollen sich, aus glattem, schwarzen Edelgestein gefertigt, vom Fusse bis zum scharf abgeschnittenen, waagrechten Dach gezogen haben, wie aus einem einzigen Guss. Man erzählt, dass dieses schwarze Material nur wie eine steinerne Haut um das bleiche Turmgerippe geschlungen sei, und dass es sich verformen könne, wie Lehm, um Öffnungen zu bilden, oder bizarre Fratzen und Tentakel um Angreifer zu verscheuchen. Manche - wiederum Seefahrer - behaupten sogar, der Turm wäre um den Fuss geschaffen wie eine gewaltige, ledrig schwarze Krake mit vielen Tentakeln und er würde Schiffe damit versenken können.

Aberglaube und Wahrheit kann man, was den hohen Turm der Schwarzmagier angeht nicht trennen. Zu wenige gibt es, die etwas darüber wissen und noch so gut wie keiner von denen, die wirklich etwas wissen, ist besonders redseelig.


Berühmte Schwarze Ausbildungsstädten:

"Es wäre doch zu schön, wenn diese Dreckshexer zuliessen, dass man was von ihren Unterschlüpfen und Zauberhallen mitbekommt, nicht? Hrhr - Das wäre vielleicht ein Feuerchen! Bei Arkadon, das wär' mal ein Spass!"

- Gebirgsführer Zornbert Gesslbart von den Talzwergen,
im Gespräch mit einem Diener Bellums, 14 n. Hilgorad.



Berühmte Schwarze Gruppierungen:

Der dicke Mantel aus Verschwiegenheit, Gerüchten und Lügen macht es unmöglich die wahren Formen der schwarzen Gesellschaft zu betrachten. Man nimmt an, dass es eine wahre Fülle von Geheimbünden, Pakten, Untergilden und Gruppierungen unter den Schwarzmagiern gibt, jedoch ist zweifelhaft, ob je mehr als zwei oder drei dieser Magier wirklich über längeren Zeitraum zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele verfolgen ...

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25.07.2007 12:14 Salpikor ist offline Email an Salpikor senden Homepage von Salpikor Beiträge von Salpikor suchen Nehmen Sie Salpikor in Ihre Freundesliste auf Füge Salpikor in deine Contact-Liste ein

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